Mein Motorrad 1998 EM-2-3-2

Juhu, nun steht sie vor der Haustür: meine neue Centauro.

1. Kauf ( bzw. Abholung ): am 17.5.2003 in Bechhofen bei Inteam

Da ich meinem Fuss noch keine grossen Touren zumuten will, habe ich die Centauro mit dem Hänger abgeholt. War das ein .... Gefühl. Reinhard hatte mir gleich den Chip von Karsten und meinen Sammler eingebaut und den Motor auch eingestellt. Da stand sie dann, eine weinrote Centauro. Laut Fahrgestellnummer 120 Einheiten ÄLTER als meine erste Centauro. Hoffentlich sind 120 Einheiten nicht der Wochenabstand von Montag zu Montag !!!!! Ich konnte wieder eine Centauro schieben, mein Fuss meldete zwar leichte Zweifel an, aber er sah seine hoffnungslose Lage ein. Beim Probelauf fiel mir auf, dass diese Centauro einen etwas dumpferen wunderbaren Klang hat. Und auch das Motorgeräusch ansich war schöner, neu halt !!! Rauf auf den Hänger ( Dank an Heini, dessen Hängerumbau hier zum ersten Einsatz kommt ) und verzurrt. Natürlich auch gleich im Detail untersucht. Ein Fahrzeug, dass seit 6 Jahren rumsteht hat naturgemäss einige Blessuren abbekommen ( das wusste ich noch aus meiner Arbeitszeit bei einem Suzi-Händler ). Aber mit Reinhard komme ich gut klar. Das sind halt doch die Unterschiede........
Meine Bekannte hatte mir ein wunderbares Nummernschild besorgt: M-EM 9. Da gab es doch keine Wünsche mehr !!! Am Abend habe ich dann die Centauro in den Schlaf gestreichelt!!! Inzwischen ist das Nummernschild dran, die Uhr wieder angebaut, das Werkzeugfach aufgefüllt. Nun fehlt die Ausfahrt.

2. erste kleine Ausfahrt

Ich hab es ganz langsam angehen lassen ! Ist schon ein eigenartiges Gefühl: 'kann ich dem Vorderreifen vertrauen ? '
Nur 90 km sind es gewesen. Danach war ich reichlich deprimiert. Die Neue lies sich nur ganz besch... fahren. Die Motorleistung war bei weitem nicht das Level der Alten ( ja, ich fahr sie ja ein, aber bis 5000 darf ich doch schon drehen ).
Erst am Schluss fiel mir ein, dass die Alte mit den Pirellis dieselbe Strassenlage hatte.

3. erste Umbaumassnahmen

Die Sitzbank habe ich mir wieder aufpolstern lassen. Der Schaumgummi der Centauro I wurde dabei wiederverwendet.
Den Hepko-Becker für die Seitentaschen baute ich auch wieder an. Dabei musste ich feststellen, dass der rechte hintere Fussrastenausleger um ca. 2 cm weiter von der Schwinge weg war als bei der alten Centauro. Die Beschädigung der Schwinge wird es hier nicht geben. Dafür musste ich die Befestigung des Trägers anpassen.
Eigenartigerweise passen die Schalldämpfer jetzt auch besser. Der Unterstellbock für die hintere Schwinge stösst nicht mehr an den Dämpfern an.
Die Verkleidung unter der Sitzbank musste ich mehrere male anschrauben, bis der Sitzbankverschluss wieder einrastete. ( Beilegscheiben unter dem Verriegelungsschloss ).
Der Tank wurde abgebaut. Das Gasseil, dass sich reichlich spannte, anders verlegt.
Im Luftfilterkasten der Unterdruckanschluss gekürzt, damit er nicht am Filter aufstand. Vergessen habe ich jedoch, den Filter gleich gegen den K&N zu ersetzen.
Als Kerzen montierte ich die Gebrauchten aus dem alten Motor. Die hatten erst ca. 3000 km drauf. Bei Platinkerzen kein Problem.
Die äusseren Schrauben der Ansaugstutzen wurden wieder gegen die Längeren zur Befestigung des Tankrucksackes ersetzt.

Danach gabs die zweite Ausfahrt. So gefiel mir die Centauro schon viel besser. Die Bridgestones waren ihr Geld wert. Auch die Motorleistung war erheblich besser. Aber die Sitzposition... oder besser der Lenker....
Auch die Plazierung meiner GPS-Halterung war nicht das Gelbe vom Ei..
Und ausserdem, meine beiden Daumen taten mit dermassen weh !!!! Hab noch nie so deutlich bemerkt, dass meine Handschuhe zu klein waren. Alle Finger standen in den Handschuhen an.

Am Abend ersetzte ich diese orginale Fahnenstange wieder durch den LSL-Lenker ( LSL 02 ). Als Halter verwendete ich wieder die meiner alten Centauro ( von der Suzi GSX 1200 Bandit ). Nur polierte ich die Halter. Schon das Probesitzen war wunderbar. Auch die Halterung des GPS passte nun wieder.

Die neue Centauro nähert sich in der Optik und Ausstattung immer mehr meiner Alten. Nur brauch ich jetzt nicht zu probieren, sondern kann bereits gezielt umbauen.

So ist's recht, das Moped läuft immer besser. Nun sind 350km runter. Bereits jetzt bestätigt die Neue, dass sie kein Montagsmotorrad wie die Alte ist.
Nach den Umbauten ( Verbesserungen ?! ) läuft sie fantastisch. Der einzige Mangel ist ein Scheppern bei einer bestimmten Drehzahl. Da ist wohl irgendwas locker oder schlägt wo an.

4. erste grosse Ausfahrt

Am Donnerstag ( Christi Himmelfahrt ) geht es nach Mandello. An einem Tag hin und zurück, da ich am Freitag um 9:00 Uhr bei Inteam zur Inspektion sein muss. Meine 4-Tages-Fahrt muss ja leider Ausfallen.