STELLA   ALPIN  Fotos


 
Befahrung 2002

Zuerst der Ausspruch:    Das absolute Highlight war dieses Jahr die Motorrad-Kapitänsprüfung oder 
                                     Wie erlange ich die Befähigung zum Dressman !!!
Noch nie habe ich innerhalb von 3 1/2 Tagen sooft die Regenkombi angelegt.

Aber alles der Reihe nach. 
Der McKotz in Wolfratshausen war wieder unser Treffpunkt. Um 3 Uhr nachmittags wollten wir uns dort treffen. Leider ist der Weg von Kirchheim bis dahin dann doch etwas weiter, als man in 25 Minuten schaffen kann.( Verdammt, warum brauch mein GPS solange zum laden der Daten ).  Daher sind meine Frau und ich erst um 1/2 4 Uhr dort eingetroffen. 
Es war schon beeindruckend, soweit ich mich erinnern kann waren wir noch nie soviele zu dieser Fahrt.
Sepp ( Suzuki SV650 )
Michael ( Africa-Twin )
Martin ( Suzuki DR350 )
Heini ( Suzuki GSX1200 )
meine Frau Gitte ( Suzuki GR650 ) 
und ich wieder mit der Centauro. 

Eigentlich sollte noch Michaels Frau Hermine zur Verstärkung mitfahren, aber der Mut ist Ihr dann doch abhanden gekommen .... Na ja, ihre XT250 wäre vielleicht doch etwas überfordert gewesen. 
Aber Sie hat sich nach 15 Jahren Motorradabstinenz wieder Motorradkleidung gekauft. Ein vielversprechender Anfang. Vielleicht wirds nächstes Jahr etwas mit dem Mitfahren.

Die Sonne 'leuchtete' uns den Weg. Erst in der Schweiz mussten wir dann das erstemal die Gummiüberzieher anlegen. Aber wie immer, 5km weiter schien wieder die Sonne. Um die nassen Klamotten doch etwas zu trocknen ( man zieht ja doch die Gummis nicht sofort an .... und dann regnets doch sehr heftig ) machten wir dann an einer Gaststätte halt. Der Kaffee und der Apfelstrudel waren doch zu verlockend. 
Oh weh, warum jammern wir in Deutschland nur so über die Preise !!! Pro Person mussten wir für das braune Wasser, zu dem es keinen Kaffee gab und den Apfelstrudel, mit Vanilleeis, Vanillesosse, Sahne und höchstwahrscheinlich Apfelstücken 12,5 Euro bezahlen !!!!!
Trotz des Mini-Convois waren wir dann doch gegen 10 Uhr Abends auf dem Zeltplatz in Mandello. Der herzliche Empfang durch Angela und ihren Vater lies uns die diese erste Regenetappe und die Kaffeepause vergessen. 
Da es am See nicht mehr regnete und der Nachmittag sonnig gewasen war, stellte sich der Zeltaufbau als eine schweisstreibende Sache heraus. 
Ich hatte mir noch Vormittag ein neues Zelt bei Gevatter Hein geholt da mein kleines Iglu-Zelt nicht den Zuspruch meiner Frau gefunden hatte. Dazu mehr auf einer extra Seite unter Zubehör.
Nach dem Zeltaufbau gabs ein Abendessen bei Angela. Dazu wurde natürlich wieder vergorener roter Traubensaft entsorgt.
Die erste Etappe hatten die Mopeds gut überstanden. Lediglich bei Martins Enduro hatte der rechte Seitendeckel durch die aufliegende Packtasche Kontakt mit dem Auspuff. Das Ergebniss war eine gewisse Verformung/Verfärbung des Plastikteils.
In der Nacht, so gegen 3 Uhr wurden wir vom heftigen Weinen des Himmelsvaters geweckt. Leider hatte ich kein Papier dabei, sonst hätte ich Schiffchen falten können und diese im Vorzelt auf die 'Grosse Fahrt' schicken können. 
Am Morgen tauschten wir dann die Erfahrungen mit den 'Wassersäulen' ( der Zelte ) aus. Mein neues Zelt hatte den Regen ( zumindest im Schlafbereich ) gut überstanden. Heini wird wohl demnächst Eintrittskarten für sein Zelt drucken: Besichtigung der Tropfsteinhöhle. Michael ( mit Mitbewohner Bruder Martin ) und Sepp meldeten keine unüblichen Vorkommnisse. 
Den Samstag regnete es was der Himmel hergab. Die Berge neben Mandello waren teilweise ganz von Wolken verhangen. So verbrachten wir die Stunden bei Angela und verzehrten einige mehrere Capuccino. Trotz oder besser weil es regnete kaufte ich die benötigten Ersatzteile bereits am Samstag bei AGO ein. War diesmal alles für die V35 Imola meines Sohnes. 
Durch den heftigen Regen überlegten wir auch ob es überhaupt noch Sinn macht nach Bardonecchia zu fahren. Dort musste ja auch alles schwimmen. Wir nahmen dann 2 Bungalows ( einen für Heini und einen für meine Frau und mich ). Sepp, Martin und Michael wollten dann aber doch weiterfahren. Verständlich, da sich Martin extra für die Stella die DR350 zugelegt hatte.
 Nachdem der Regen um 3 Uhr aufhörte haben die Drei ihre Zelte abgebrochen und sind dann doch weitergefahren.
Wir Zurückgebliebenen freuten uns dann auf einen schönen kalorienreichen Abend im Al Forno. Beinahe hätten wir dort keinen Platz bekommen ( Samstag Abend !!! ). Aber es fand sich dann doch ein Tisch. Das 'Menue des Hauses' zu 19 Euro sollte nur mit gleichzeitiger Umrüstung auf verstärkte Federung genossen werden. War eine echte Wohltat !!!
Das gute Essen lies uns dann auch zu dem Schluss kommen, wenn es in der Nacht nicht mehr regnet, um 6 Uhr Morgens doch noch weiterzufahren.
Bereits um 5:55 Uhr fuhren wir dann ab. Herrlich wie leer die Strassen sein können.
Da wir ja schnellstens nach Bardonecchia kommen mussten, wollten wir die gesamte Strecke auf dem Highway verbringen. Kurz nach Mailand wurde unsere Leidensfähigkeit durch einen heftigen Regenschauer geprüft. Da wir diesen aber tapfer gegenüberstanden hörte der Regen nachdem wir unsere kompletten Klamotten angezogen hatten schon wieder auf.

Ich werde mich wohl nie an die lausige Beschilderung in Italien gewöhnen. Daher fuhren wir direkt durch Turin hindurch statt die Tangentiale zu nehmen.

Kurz nach der Abzweigung Richtung Frejus ist eine Tankstelle auf der Autobahn. Hier machten wir Halt um Vollzutanken. Auf dem Handy hatte ich einen Anruf von den Anderen:
Die Drei kamen am Samstag bis Turin, dort begann es heftigst zu regnen. Sie 'schwammen' dann bis Bardonecchia. Da es mittlerweile schon Nacht war, entschlossen sie sich im Ort statt oben zu zelten. Die ganze Nacht hat es weitergeregnet. Erst jetzt ( Sonntag ca. 8:30 Uhr ) hat es aufgehört.
Wie sie dann hörten, dass wir auf dem Weg waren, wollten sie mit der Befahrung bis zu unserer Ankunft warten.


Ihr Zelt stand dann auf dem alten Zeltplatz, an der Talstation der Seilbahn. 

Der Weg der Befahrung war besser als erwartet. Bis zum Dorf war sogar frisch geteert. Auch der weiteren Weg machte den Eindruck, dass hier die Planierraupe gearbeitet hat.

Der Stausee am Weg war so voll wie die letzten Jahre nicht. Scheint im Winter viel geregnet zu haben.....
Die Temperaturen sanken je weiter wir raufkamen. Die Berggipfel hatten einen leichten Zuckerüberzug. Beinahe romantisch !!!!


Die Zelte am Wegesrand waren deutlich weniger als die letzten Jahre. Der Eindruck verstärkte sich noch wie wir zum Zeltplatz an der Hütte kamen. Wenig Zelte, relativ viele Autos und sehr viele Mopeds aus England.  

Vergeblich suchte ich Paolo, der mir ja den Limoncello versprochen hatte. Inzwischen habe ich ein Mail von ihm, dass er wegen dem Regen nicht auf dem Treffen war. Na ja, er verspricht den Limoncello aufzuheben und nächstes Jahr mitzubringen.


Die Verkaufsstelle war wieder wie die letzten Jahre kurz über der Hütte. 

 

In einen Gespräch habe ich erfahren, dass der Weg bis zum Gipfel dieses Jahr ( nur bis zum Vorttag ) auch für Strassenmoped zu befahren sei. In der Nacht hatte es geschneit und der Gipfelbereich lag unter einer Schneedecke.
 Trotzdem wage ich es nicht meine Centauro weiter als bis zur Verkaufstelle zu treiben. Auch hat es kurz vor 2 Uhr leicht zu regnen begonnen. So sind wir ( Heini und ich ) wieder Richtung Tal aufgebrochen.

Unterwegs haben wir dann noch einen Engländer bei der Pflege seiner Yamaha beobachten können ( er wollte mit der Yamaha durch einen Bach fahren, Mittendrin hat die Kupplung versagt. Daraufhin legte er dann die Yamaha seitlich in den Bach. Ein Vorbeikommender wollte dann wissen, ob es in England üblich sei das Moped so zu reinigen. Er fand dies garnicht lustig .... )

Nachdem es nun schon spät am Sonntag Nachmittag war, entschlossen wir uns wieder auf dem Highway bis Mandello zurückzufahren. Den Weg legten wir dann ganz ohne Regenkleidung zurück. Angela verwöhnte uns dann wieder mit einem reichhaltigen Abendessen und Hopfentee.
Montag Morgen gab es dann den Aufsteh-Capuccino. Wir betrachteten die Karte und diskutierten alle möglichen Heimwege. Dieses Ritual gibt es jedes Jahr. Allerdings endet es dann immer in der Erkenntnis, dass es für diese besonders anspruchvollen Strecken schon zu spät ist. Daraufhin fahren wir dann doch wieder den direkten Weg.
Der Rückweg war bis zur Grenze Schweiz-Österreich ohne Probleme. Doch dann machte die Suzi meiner Frau schlapp. Zuerst hat sich nur die Hauptsicherung verabschiedet. Beim nächsten Tanken war die Sicherung schon wieder hinüber. Es folgte eine Stunde Bastelei. Die Vermutung war, dass das Kabel zum Rücklicht durchgescheuert war. 
Mittendrin hat die Sicherung dann wieder gehalten. 
..... Bis zur Tankstelle in Garmisch. Nach einem weiteren Sicherungstausch ist meine Frau ( es war ja noch heller Tag ) ohne Licht weitergefahren. Flankiert von zwei Mopeds mit Licht. ( Inzwischen ist das Moped wieder heile: Regler und LIMA mussten ersetzt werden ).

Gleichzeitig gab die DR350 von Martin Rauchzeichen von sich. Seine Packtaschen hatten den rechten Seitendeckel inzwischen so gegen den Auspuff gedrückt dass er sich verflüssigte. Dabei ist die Erhitzung schneller vonstatten gegangen aus das Abfliesen des Materials. Um dies Kundzutun hat dann das untergelegte Holzstück Rauchzeichen abgegeben.


Die Fahrt war dieses Jahr trotz des Regens wunderbar und hat wieder bewiesen, dass es jedes Jahr eine neue Variante gibt. Endlich war meine Frau wieder mal mit dabei. Noch dazu ist Sie die gesamte Strecke mit dem eigenen Moped gefahren.
Sepp hat wiedermal angedeutet nächstes Jahr nicht zu fahren. Michael will seine 12 Jahre alte Africa-Twin austauschen. Na vielleicht gibts auch für mich endlich eine Enduro.


Nach ein statistischer Wert: dies war meine 14-te Stella Alpin, 13 davon kann ich mit der jeweiligen Plakette belegen.

Hier gibts noch ein paar zusätzliche Fotos:

 
ein Regenschirm ist auch im Zelt zuwas nütze manche geben Rauchzeichen von sich.... Beiwagen
der Wind spricht eine deutliche Sprache das typischen Wasserfoto auch andere Guzzi's waren auf dem Treffen
mit typischer Bekleidung die Teilnehmerzahl war wegen des Regens überschaubar ein spartanischer Beiwagen
Foto und P...-Pause die Teilnehmerzahl war wegen des Regens überschaubar meine Centauro
typische einfache Wegstrecke Eine neue Brücke wurde auch gebaut Gitti's Suzi
Panorama I Panorama II Panorama III
Angela's Bungalows nix los am Campingplatz in Mandello Sepps Disco-Moped
Heini's Lastenesel Martin's Stoppelhopser Abfahrbereit


 
 Und das obligatorische Gruppenbild ( diesmal mit Dame )
 

( Martin Michael Sepp Ernst Gitte Heini )

wurde aufgenommen von Angela