STELLA ALPIN Fotos
Befahrung
2006: Statt Sauna sehr zu empfehlen !
Nun ist auch Befahrung 2006 überstanden. Teilweise konnte sie als Ersatz für einen Saunagang dienen. Aber von vorne !
Am Freitag den 7. Juli sollte es losgehen. Vorgesehen war ein Start um 13 Uhr beim Mäci in Wolfratshausen. Aber Michael konnte sich nicht von der Arbeit losreissen, so wollten wir dann erst um 15 Uhr von mir abfahren.
Nun, um 16:15 Uhr starteten wir dann: Sepp, Michael und ich.
Schon das Aufpacken trieb mir die ersten Schweisperlen auf die Stirn. Wie es dann losging, machte sich die Funktionsunterwäsche von Louis recht gut. Die eigene Sosse stand nicht im Rukka-Anzug. Über Garmisch-Fernpass-Landeck-Schuls-Maloja ging es nach Mandello. Zwischendurch konnten wir auch die Vollständigkeit unserer Regenbekleidung prüfen. Trotz aller Überredungskunst von seiten der Verkäufer, vertrauen wir bei Regen doch lieber dem Gummizeug als diesem neumodischen Zeug. 'Pünklichst' um 23 Uhr liefen wir im Camping in Mandello ein. Auswahl an Aufbauplätzen gab es genug. Endlich raus aus den Klamotten und unter die Dusche !!!
Da zu dieser vorgerückten Stunde die Auswahl an Lokalitäten sehr begrenzt war entschieden wir uns fürs Zansibar an der Hauptstrasse. Unsere Frage nach etwas essbaren rief auch keine Verwunderung hervor und wir durfen dann im Überdachten Garten platz nehmen. Der Himmel schickte uns zu dieser Zeit einige Tropfen zur Abkühlung.
Samstag früh machte ich meinen Willkommensbesuch bei Ago und warnte vor, dass ich meine Teile am Montag abholen komme. Auf dem üblichen Weg über Mailand-Rho-Novara-Turin-Susa ging es dann nach Bardonecchia. Auch hier sei die Unterwäsche lobend erwähnt. Es ist schon erstaunlich, wieviel Suppe da reinpasst.
Da wir keine grosse Eile an den Tag legten ( einige Zwischenstopps wurden eingelegt ) erreichte wir Bardonecchia erst gegen 18 Uhr. Nach einem Cappucino machten wir uns an die Auffahrt. Da Martin letztes Jahr im Herbst mit seiner Enduro ein paar Tgae hier verbracht hatte, wussten wir, dass anlässlich der Olympiade die Strecke etwas 'überarbeitet' worden war. Scherzhaft meinten wir, dass da wohl nun eine Autobahn bis zur Hütte führen würde. Und tatsächlich, teilweise war die Schotterpiste so breit, dass locker zwei Sattelzüge sich hätten überholen können.
Über diesen Highway erreichten wir dann um 19 Uhr die Hütte. Die ersten Lagerfeuer brannten schon und die Zelte verteilten sich in der Fläche. Ein Hinweis darauf, dass es in letzter Zeit nicht sehr viel geregnet hatte. Einen Hinweis darauf hatte ich bereits am vorbeifahren am Stausee erhalten. Sowenig Wasser hatte hatte ich darin noch nie bemerkt. Der Parkplatz war voll von Mopeds. Irgendwie kam ich mir vor wie auf einen BMW-Treffen.
Auch Paolo war schon anwesend.Allerdings war er doch mit seiner Dominator gekommen und nicht mit seinem Flugzeug. ( Er hatte dieses Frühjahr seinen Pilotenschein gemacht ).
Auf der Terasse der Hütte wehte ein kalter Wind, so mussten wir dann in der Hütte das obligatorische Mahl einnehmen. Aus leidvoller Erfahrung widmete ich mich dann der Hopfenteevernichtung und konnte so den Abend unbeschadet überleben.
In der Nacht klarte es auf und es wurde dann sehr frisch. Mein Schlafsack mit Innensack reichte gerade noch so.
Ich hatte den Eindruck, dass dieses Jahr weniger Teilnehmer als die letzten Jahre waren. Dies dürfte wohl an der Fussball-WM gelegen haben. So ging es dann am Sonntag früh sehr geruhsam zu. Auch Michael und ich brachen nach einem ausgiebigen Frühstück auf der Hüttenterasse auf zu 'neuen Höhen'. Sepp war zu dieser Zeit nicht auffindbar ( er war mit seiner Suzi schon beim Gipfelstürmen ).
Ab der Hütte war der nach oben führende Weg zwar kein Highway mehr, aber auch hier hatte die Planierraupe ihre Dienste getan. Im Stillen dankte ich dafür, denn dadurch brauchte ich um meine Ölwanne keine sorgen haben.
Vor dem letzten Anstieg stand auch dann der Verkaufswagen für die Plaketten. Bein Verzehr der Panini konnten wir dann einen Harley-Fahrer bedauern. Er hatte, wie auch ich 1998, einen unfreiwilligen Ölwechsel ( ne, vielmehr nur das Ablassen ) gemacht. Und keiner der Anwesenden hatte Öl dabei ..... ( Sepp teilte uns später mit, dass auch ein BMW-Fahrer die Stärke seiner Ölwanne geprüft hatte ... )
Michael wollte dann noch weiter nach oben, ich jedoch entschied mich fürs Umkehren. Ich wollte mein Glück ( heilgebliebene Ölwanne ) nicht überstrapazieren. Später erzählte mir Michael, dass die Strasse nach der nächsten Kehre sehr viel schlechter geworden war. Beinahe hätte er seine Afrika hingelegt.
Der Himmel über der Hütte hatte sich zwar zugezogen, aber die Temperatur stieg trotzdem. Gut, dass noch ein kühler Wind wehte. So kamen wir dann erst um 13 Uhr wieder weg.
Es ist schon erstaunlich, wieviele Wege zurück zum Comer-See führen. Ich hatte in mein GPS den kürzesten Weg gewählt. ....und dieses Sch---Ding macht keinen Unterschied zu einer Schotterpiste. Wie ich aber dann bemerkte, dass der Weg über die Fähre führen sollte, habe ich gestreikt und die Richtung nach Como gewählt. So hatte wir doch eine wunderschöne Fahrt zurück. Vor allem, weil wir die Permanent-Staus bei Mailand umfahren haben.
In Abbadia, an eine Litfasssäule wurde uns dann bestätigt, dass um 20:34 Uhr noch 33 Grad herrschten. War dann echt schön, im eigenen Saft wieder das Zelt aufzubauen. Die folgende Dusche war dann DIE Erholung.
Die Pizza und der gekühlte Hopfentee schmeckten dann im Grigna. Dazu noch das Bangen zum Endspiel. Der Jubel war dann Gross. Der Autokorso noch lauter. Ein Gast wollte schlafen und hatte die irrige Annahme, wenn er vom Balkon im ersten Stock die Leute lautstark zur Ruhe mahnt einen Erfolg zu erzielen.
Montag war ich dann um 8:00 Uhr schon bei Ago und durfte dann noch eine halbe Stunde warten. Leider habe ich diesmal keine so gute Auswahl an Teilen bestellt. Alle wichtigen Teile fehlten. Nun es war ja auch für das Modell 350NTX. Mit der will ich das nächste mal auf die Stella !!!! Aber der Teilemarkt im Imola wirds schon richten.
Pünktlich um 10 haben wir dann Mandello wieder verlassen. Wir hofften bis um 16 Uhr wieder Zuhause zu sein, da Michael einen Termin beim Arzt hatte. Die Götter waren uns auch wohlgesonnen und wir kamen gut durch. Leider lies aber der vorwärtsdrang von Sepp etwas zu wünschen übrig und so teilten wir uns in Landeck. Michael vorraus ( war dann um 16 Uhr auch Zuhause ) und Sepp und ich hinterher ( wir waren dann um 16:15 Uhr bei mir alleding 50 km weniger als Michael ).
Nun bin ich frisch geduscht, die Funktionsunterwäsche steht in der Waschküche ..... und schreibe diese Zeilen.
Auf zur Stella Alpin 2007, aber dann mit meiner neu aufgebauten Moto Guzzi 350 NTX. Die Centauro wird mir zu schade für die Schotterpiste.
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Alles steht zur Abfahrt bereit, nur der Herr Doktor ....
Der Aufbau der Zelte am Freitag Abend....... Platz ist ja genügend da !!!
Der Eingangspavillion erstrahlt in neuem Glanze !!!! Cappucino, Essen gibts bald !!!
Statt dem ehemaligen Tempel von Angela nun ein 'schmuckes Häuschen'
Von Susa aus Richtung Bardonecchia, was wird uns da erwarten ?
"Wir bauen eine neue Brücke ...... und warten bis die Alte zusammenfällt" !!!!!!!!!!!!!!!!
Ankunft auf der Höhe
Trotz kaltem Wind, der Hopfentee schmeckt
Ein Blick in die Runde vond der Hütte aus, sogar Honig gabs zu kaufen
Der Highway
Der Verkaufswagen, das Ziel !!!!
Harleyfahrer beim unbeabsichtigten Ölwechsel
Auch der weitere Weg wäre Schnee und Eisfrei gewesen
Am Feuer konnte man sich etwas wärmen
Auch in der Höh gibts für Sepp genügend Platz
"Schatzi, wir fahren in die einsame Natur zum Picknick", schade, dass da ein Motorradtreff war und diese Stelle in der Nacht ......
Aufbau der Zelte am Sonntag Abend bei 33 Grad
Hat jemand lust die Mopeds zu putzen ?
Eine schöne 850 GT erwartete uns in Mandello
Das Ende: Einpacken und Heimfahren !!!!